Donnerstag, 19. Dezember 2013

19. Dezember - Marktjubiläum

Jubiläen waren großartig. Und anstrengend. Nur gut, dass die Wichtel über die Jahrhunderte hinweg einiges an Erfahrung sammeln konnten.

Die Einweihung des Niederwalddenkmals zum Beispiel wäre total schief gegangen, hätten nicht Carl und Torben eine Zündschnur gerade noch rechtzeitig gekappt. Aber das war eine andere Geschichte.

Nun bereiteten sie den 20. Geburtstag des Weihnachtsmarktes vor.

Sie hatten in aller Früh ein Arbeitsfrühstück mit dem Bootsklabautermann der MS Rhenus und seiner Ente gehalten. Mit Butterbrot und Baldriantee, damit alle die Nerven behielten.

Nun polierte Ella Gläser und Gabeln, während Carl die Kabel für die Veranstaltungstechnik zog.

Torben hing in seinem Bergsteigergeschirr in luftigen Höhen und kontrollierte die Anschlüsse und Stecker für die Scheinwerfer und Lichter.

Zuvor hatten sie noch Gäste- und Rednerlisten geprüft, den Musikern Vorschläge in die Noten geschrieben, Vorspeisen gekostet, Pressemappen geheftet, Zettel auf verschiedene Schreibtische gelegt und Telefonnummern in Telefone gespeichert.

Sie waren zufrieden. Das Fest konnte beginnen.

Zwischendurch hatten sie die Spenden gezählt, die die Kinder gesammelt hatten.

Das hatte sie noch zufriedener gemacht.

Morgen würden die Spenden um fünf Uhr an der Seilbahn übergeben werden.

Sie hofften nur, dass Max dabei sein würde. Sie hatten einen Brief für ihn.