Dienstag, 10. November 2015

Am Vorabend des Martinstags

Der rote Mantel lag bereit. Genauso wie die Mäntel für die Bürger von Tours.

Die Martinsbrezeln waren bereit gestellt.

Morgen war der alte Anfang des Advent.


Carlsson und Torben traten zurück und betrachteten ihr Werk.


Sie hatten sich mit Rehwalds beraten. Ihr neuer Platz war an der Krippe.

Was Sinn machte, wenn man bedachte, was sie vorhatten.


Derweil sass Ella Elf im Klunkhardshof vor einem großen Folianten (das ist ein sehr großes, sehr dickes und sehr altes Buch), rührte mit einer Hand die Kastanien auf dem Feuer, und murmelte:

'Himmel ... und Erde ... und Weihnachten...'

Dann tippte sie auf eine Stelle im großen, alten Buch, und sagte:

'Das ist es. Genau das machen wir. Schließlich geht es genau darum.'


Derweil zog eine kleine vielfarbene Wolke Richtung Geisenheim. Stoffe holen.       

...im Klunkhardshof...

Ella Elf hatte gerade Carls Bruder Torben im Dachstuhl des Klunkhardshof zu Gast.

Zwischen beiden stand ein Gemüsekorb. Sie betrachteten den Inhalt.

'Magnesium fehlt und Kalium. Ganz eindeutig.'

'Was würdest Du machen?'

'Pfleg den Boden. Zieh Comfrey. Lass Deine Menschen mehr Feuer machen und die Holzasche auf die Beete bringen...'

Beide schauten auf als Carlsson mit Laila die Kammer mit dem Holzofen, den vielen Büchern und dem Fernrohr betraten.

'Oh, eine Djinn. Euch haben wir ja seit der Geschichte mit den Kaffeebechern nicht mehr gesehen...'

Laila schwebte auf den Boden und verneigte sich.

Carlsson erzählte die Geschichte.

Ella nickte und runzelte die Stirn. Torben strich über seinen Bart:

'Die Menschen vergessen regelmäßig viel, und manchmal alles auf einmal.

Besonders schlimm ist es, wenn die Generation geht, die die letzten großen Kriege mit gemacht hat.

Dann müssen wir besonders aufpassen, dass nicht alles die Bachgasse hinunter geht.'

Ella erhob sich von ihrem Holzschemel, schlüpfte in die Holzpantoffeln,
wischte sich die Hände an der Schürze ab, und sagte:

'Und die Zeit ist jetzt...'

Gemeinsam schoben sie die vielen Bücher zur Seite, und gingen am großen Tisch an die Arbeit...